Hatha Yoga

Hatha-Yoga

Dieser Yoga ist der uns bekannteste praktische Übungsweg. Die Silbe "Ha" bedeutet Sonne und steht für Energie, Licht, Feuer, Aktivität, das Positive und "tha" bedeutet Mond und steht für kühl, aufnehmend, Passivität und das Negative. Diese beiden in jedem von uns vorhandenen Polaritäten, erfahren wir über die körperliche Ebene, in den Haltungen (Asanas). In der Bewegung kommt es zu einem Wechsel zwischen Spannung (Sonne) und Entspannung (Mond), so dass das Gleichgewicht in den Übungen immer hergestellt ist. Im Zentrum der Übungen steht die Wirbelsäule und deren Funktion als tragende, flexible und stabile Achse.


Asanas sind Körperhaltungen, die Urformen der Natur darstellen und Tierhaltungen und Arbeitsgeräten ähnlich sind. Sie wirken auf körperlicher, emotionaler und mentaler Ebene. Die Asanas werden immer in Verbindung mit der Atmung ausgeführt. Die Atmung  hat in der Yogapraxis eine tragende Rolle. Der Atem gibt  Aufschluss über unsere körperliche und seelische Verfassung. Lernt man den Atem fließen zu lassen - auch in der Anstrengung - können Atemmuster die sich negativ auf die Gesundheit auswirken erkannt und verändert werden. Wichtig ist, dass die Bewegung dem Atem folgt - der Atem gibt das Thempo vor.


Wirkungen die Yoga zugesprochen werden:

Yoga wirkt auf den Bewegungsapparat, das Atemsystem, das Herz-Kreislaufsystem, das Verdauungssystem, das Hormonsystem sowie auf  emotionaler und mentaler Ebene .

Die Flexibilität und Stabilität der Wirbelsäule wird gefördert. Die Muskulatur wird kraftvoller und flexibler; die tiefliegenden Muskelschichten werden aktiviert und dadurch die Haltung verbessert. Die Lymphe und die Gelenkflüssigkeit  werden aktiviert; Schlacken und Säuren können einfacher abtransportiert werden. Die Blutzirkulation wird angeregt.  Durch die Anregung der Verdauungsorgane wird der Stoffwechsel und die Ausscheidung angeregt. Durch die Atemvertiefung wird mehr  Sauerstoff aufgenommen und der Zellstoffwechsel verbessert. Der Körper wird durch Ausscheidung von Toxinen und Säuren über die Ausatmung entgiftet. Die Atemvertiefung führt zur Beruhigung des Nervensystems.  Yoga hilft auch die Funktion der Hormondrüsen zu entwickeln und zu harmonisieren.


Yoga ist auch optimales  Faszientraining. Faszien sind Weichgewebeanteile des den menschlichen Körper durchziehenden Binde- und Stützgewebeapparates. Sie bestehen aus Wasser und Kollagen (Eiweiße) und haben Einfluss auf Muskulatur, Bewegung, Haltung und das Schmerzempfinden. Ihre Scherengitteranordnung sorgt für Reißfestigkeit und Dehnungfähigkeit. Hohe oder einseitige Belastung führt zur Dehydration, so dass es den Fasern an Flüssigkeit fehlt. Dreidimensionales Training erhöht die Dehnfähigkeit und hält die Strukturen elastisch, so dass es nicht zu Verklebungen kommt bzw. diese wieder aufgelöst werden.


Yoga  wirkt zudem beruhigend und ausgleichend.  Voller Zuversicht, Vertrauen  und Lebenlust  durchs Leben gehen. Die Kraft negative Gedanken und Sorgen zu überwinden. Freude am Körper und an der Bewegung . Die Gedanken kommen zur Ruhe. Der Atem wird bewusster. Kozentration, Willenskraft, Wahrneh-mungsfähigkeit und mentales Durchhaltevermögen werden   erweitert.